Erfahrungsbericht Cathy Hammer

Cathy Hammer, Lehrerin am Johannes-Kepler-Gymnasium Reutlingen, hat uns im Interview verraten, wie sie den DGPS in den Unterricht integriert und warum direkt sichtbare Ergebnisse ihre Schüler während der Spielphase motivieren.

Future Camp 2019 © Darek Gontarski

Frau Hammer, warum haben Sie sich für den DGPS entschieden?
Kolleginnen und Kollegen, die den DGPS schon seit einigen Jahren begleitend im Wirtschaftsunterricht einsetzen, haben ihn mir empfohlen. Ich hatte in den letzten fünf Jahren mit anderen praxisorientierten Projekten im Bereich Wirtschaft sehr gute Erfahrungen gemacht. Jetzt wollte ich meinen Schülern mit dem DGPS die Verknüpfung von Theorie und Praxis ermöglichen. Da die Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse bereits auf anderer Ebene erfolgreich stattfand, war der DGPS ein weiteres attraktives Angebot.

Wie integrieren Sie das Planspiel in den Unterricht?
Bis Dezember bereiten wir den Wettbewerb vor. Beispielsweise mit dem Thema „Geschäftsidee“. In der Zeit von Januar bis Mai arbeiten die Teams im Unterricht an den Aufgaben und ich berate sie, wenn nötig und erwünscht.

Wie profitiert ihr Unterricht vom DGPS?
Durch den DGPS können theoretische Unterrichtsinhalte wie Unternehmen oder Marketing angewendet und konkretisiert werden.

Wie viele Wochenstunden investieren Sie in den Wettbewerb?
Bis Dezember investiere ich keine extra Zeit. Von Januar bis März ab und zu eine Wochenstunde. Von März bis Mai wöchentlich eine Unterrichtsstunde. Im Juni eine halbe Stunde wöchentlich zur Vorbereitung der Abschlusspräsentationen. Zusätzlich investiere ich je nach Spielphase einige Stunden Nachbereitung, zum Beispiel vor den Präsentationen.

Als Lehrerin ist es besonders schön, zu sehen, dass Schülerinnen und Schüler nicht nur auf Noten und gute Unterrichtsergebnisse fixiert sind, sondern sich engagiert mit viel Zeitaufwand in ein solches Projekt einbringen.

Cathy Hammer, Johannes-Kepler-Gymnasium Reutlingen

Wie wirkt sich die Teilnahme auf die Einstellungen der Schülerinnen und Schüler zu Unternehmertum und Selbstständigkeit aus?
Laut Schülerinnen und Schüler trägt das Projekt dazu bei, sich kritisch mit dem Thema Wirtschaft in vielen Facetten zu beschäftigen. Beispielsweise sind sie froh, so tiefen Einblick in das Thema Selbstständigkeit zu erlangen. Manche sagen nun, dass sie sich gut vorstellen können ein Unternehmen zu gründen, manchen hat die Teilnahme gezeigt, dass Selbstständigkeit nicht in Frage kommt.

Was bringt das Spiel Ihren Schülerinnen und Schülern?
Die Schülerinnen und Schüler machen Erfahrungen im eigenständigen und langfristigen Arbeiten an einem Projekt. Sie müssen fristgerecht Ergebnisse liefern, Präsentationen vorbereiten und halten. Außerdem trainieren Sie ihre Teamfähigkeit, vertiefen gelernte Inhalte des Unterrichts und erweitern ihren Wortschatz um ökonomische Fachbegriffe. Im Kontakt zu ihren Unternehmenspaten tauschen sie sich mit Personen aus der Wirtschaftswelt aus.

Wie motivieren Sie Ihre Schülerinnen und Schüler?
Ich verknüpfe die Projektinhalte mit den gelernten Inhalten des Unterrichts, die abiturrelevant sind. Das selbstständige Arbeiten an einem Projekt, bei dem man auch direkt Ergebnisse sieht und der Wettbewerb mit anderen Teams, motiviert die Jugendlichen oft genug.

Was macht Ihnen besonders Spaß an diesem Projekt?
Als Lehrerin ist es besonders schön, zu sehen, dass Schülerinnen und Schüler nicht nur auf Noten und gute Unterrichtsergebnisse fixiert sind, sondern sich engagiert mit viel Zeitaufwand in ein solches Projekt einbringen. Man lernt Schülerinnen und Schüler mit ihren besonderen Fähigkeiten und Kenntnissen, die im Unterricht nicht immer eine Rolle spielen, kennen und schätzen.

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