„Uns ist wichtig, dass jeder unsere Werte bestmöglich verkörpert und unternehmerisch denkt“ Interview mit Stefan Walter, Gründer von happybrush

© Linda Schäffler

Nachhaltige Pflege- und Hygieneprodukte liegen im Trend. Ob festes Shampoo, wiederverwendbare „Wattepads“ oder Periodenslips: für jede Produktsparte gibt es inzwischen eine ökologische Alternative in der Drogerie. Beim Thema Zähneputzen sah es lange allerdings so aus, als würden Bambus-Zahnbürsten die gängige Alternative zu den Plastikprodukten bleiben. Doch die beiden Gründer von happybrush revolutionieren den Markt seit sieben Jahren mit ihrer nachhaltigen elektrischen Zahnbürste. Stefan von happybrush erzählt uns dazu mehr im Interview.


1. Die Idee zu happybrush entstand auf einer WG-Party. Wie ging es von da an weiter?

Wir haben Anfang 2016 happybrush gegründet und losgelegt. Durch unsere Erfahrung in unseren vorherigen Jobs auf großen bekannten Marken im Bereich Mundpflege haben wir uns bereits intensiv mit der Branche beschäftigt. Zudem bin ich quasi in der Zahnarztpraxis aufgewachsen, da mein Papa Zahnarzt ist. Daher bringen wir beide die Liebe und Leidenschaft zur Mundgesundheit mit. Wir sind seitdem auf einem sehr positiven Weg und freuen uns auch weiterhin, frischen Wind in jedes Badezimmer zu bringen.

2. Eure Mission ist „Make the world smile“. Was bedeutet das genau?

Wir möchten mit happybrush den Markt der Mundpflege revolutionieren, ganz nach dem Motto “Make the world smile“. Wir verbinden dabei hoch-effektive und moderne Mundpflege mit Nachhaltigkeit und sozialer Mission. Für unsere Produkte und Verpackungen setzen wir auf recycelbare Materialien und nachwachsende Rohstoffe. Darüber hinaus sind wir als B Corporation zertifiziert. Wir verstehen uns damit als Vorreiter in der Kategorie Mundpflege. Wir bekommen dies auch von Ökotest bestätigt, wie aktuell mit der Bestnote „sehr gut“ für unsere elektrischen Zahnbürsten oder auch Zahnpasten. Im Rahmen unserer sozialen Mission #BrushForWater spenden wir einen Teil unserer Einnahmen an die Hilfsorganisation Plan International Deutschland, um möglichst vielen Menschen weltweit den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. So konnten wir bereits über 500 Mio. Liter Wasser spenden. Aktuell sind unsere Produkte bei über 40 Handelspartnern im DACH-Raum erhältlich, unter anderem bei dm, Rossmann, Müller und vielen weiteren und so bringen wir frischen Wind in die angestaubte Mundpflegekategorie.

3. Welche Schritte sind euch seit der Gründung am meisten in Erinnerung geblieben – und warum?

Da gab es einige. Als gesamtes Team sind wir über die letzten Jahre durch viele wichtige Meilensteine gegangen. Angefangen bei der sehr intensiven Entwicklung der Marke und den ersten Produkten, der Ausstrahlung bei „Der Höhle der Löwen“, der Moment der ersten Produkte im Regal des größten deutschen Drogeriemarkts, die Testsieger-Platzierung bei Ökotest oder zuletzt auch die Auszeichnung mit dem Deutschen Gründerpreis. Das motiviert alles sehr, denn wir haben noch viel vor und freuen uns auf die weitere Expansion.

4. Euer Unternehmen zählt derzeit mehr als 30 Mitarbeitende. Wie hat sich das Wachstum auf eure Arbeit ausgewirkt?

Wir sind derzeit ein Team aus über 30 Personen, von Produktentwicklung, Zahnexperten, über Marketing bis hin zum Customer Happiness Team. Über den gesamten Zeitraum seit Gründung haben sich die Aufgaben natürlich verändert, angefangen von alles selber machen hin zu eigenständigen Teams, welche die Themen vorantreiben. Uns ist wichtig, dass jeder unsere Werte bestmöglich verkörpert und unternehmerisch denkt. Gerade bei einem so kleinen Team hat jede Person einen enormen Impact.

5. Welche Tipps habt ihr an die DGPS-Teams, um von einer Idee zu einem erfolgreichen Produkt zu kommen?

Der wichtigste Bestandteil ist die Leidenschaft für die Idee mit allem, was dahintersteckt. Denn eine Gründung ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Ansonsten gilt ganz allgemein für uns der Grundsatz „Just do it“. Weitere wichtige Erfahrungen, die wir bisher gemacht haben, liegen darin, mit den richtigen Personen und Partnern zusammenzuarbeiten, also das eigene Netzwerk zu aktivieren und es ständig auszubauen. Denn große Dinge schafft man nur gemeinsam als Team.

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